Project Description
Vinci, Leonardo da
Vinci, Leonardo da
Leonardo da Vinci war italienischer Maler, Zeichner, Bildhauer, Architekt, Ingenieur und Naturforscher. Er ist am 15. April 1452 in Anchiano bei Vinci in der Toskana geboren und starb am 2. Mai 1519 auf Schloss Cloux bei Amboise.
Er gehört zu den bedeutendsten Künstlern der Renaissance und der Kunstgeschichte überhaupt. Als Forscher leitete er die neuzeitliche Methodik der Naturwissenschaften ein, als Architekt, Ingenieur und Erfinder schuf er bedeutende Entwürfe und weit über seine Periode vorausschauende Pläne, als Kosmograf leistete er einen enormen Beitrag zur Entwicklung der Kartografie und Geografie.
Ab etwa 1468 lernte er bei Andrea del Verrocchio. In dessen Werkstatt arbeitete er bis 1477, obwohl er seit 1472 Mitglied der Florentiner Malergilde war.
Von 1482/83 bis 1499 stand er im Dienst von Ludovico il Moro in Mailand. Dorthin kehrte er nach Aufenthalten in Mantua, Venedig und Florenz 1506 zurück. In dem Zeitraum von 1503 bis 1505 malte Leonardo das Bildnis der Mona Lisa (La Gioconda), sie war die zweite Frau des Florentiner Bürgers Giocondo. Die Dargestellte sitzt im Vordergrund, den Arm auf die Lehne eines seitlich gestellten Sessels gestützt. Hinter einer nur sparsam angedeuteten Brüstung eröffnet sich eine weite, bizarre Landschaft, die, je entfernter, immer unwirklicher erscheint. Trotz aller exakten Wissenschaftlichkeit in der Theorie hatte Leonardo für die malerische Praxis Regeln empfohlen, die einen allzu rigorosen Naturalismus verhindern sollten. So sollte der Künstler, um die Kontraste von Licht und Schatten abzuschwächen, die Lichtquelle des Ateliers mit dünner weißer Leinwand verhängen. Wie im weichen Licht der Dämmerung, das den Umrissen der Gegenstände die Schroffheit nimmt, ist auch Mona Lisa dargestellt. Sie ist jedoch nicht als das weibliche Schönheitsideal Leonardos aufzufassen, viemehr läßt das eher kühle, distanzierte Lächeln in einem weichen, fast konturlosen Gesicht eben jene Rätselhaftigkeit erkennt.
1513 geht Leonardo nach Rom und folgt schließlich 1516 dem Ruf Franz I..
Durch seinen meisterlischen Bildaufbau und die neuartige Farbbehandlung übt er großen Einfluß auf die nachfolgende Malerei aus.