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Kandinsky, Wassily

Kandinsky, Wassily

Künstler

Kandinsky, Wassily

Wassily Kandinsky war Maler des Blauen Reiters und Mitgründer der Abstrakten Kunst. Er ist am 4. Dezember 1866 in Moskau geboren und starb am 13. Dezember 1944 in Neuilly-sur-Seine.

Oft wird er heute als einer der Väter der abstrakten Malerei und der bedeutenden Pioniere der Kunst des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Nicht nur in der Malerei sondern auch in der Kunsttheorie beschritt er neue Wege und befreite die nachfolgenden Generationen vom Gegenständlichen. Man kann seine Hinterlassenschaft als epochales Oeuvre bezeichnen.
Geboren wird Kandinsky am 4. Dezember 1866 in Moskau. Erst spät, nach einem Jura-und Volkswirtschaftsstudium, entscheidet er sich, Maler zu werden. Er verlässt Moskau 1896 Richtung München, um dort an der Kunstakademie, unter anderem bei Franz von Stuck, zu studieren.
Schon 1902 wird Kandinsky Lehrer an der „Phalanx-Malschule“ und später sogar Präsident der nach der Schule benannten Künstlergruppe. Auch lernt er dort Gabriele Münter kennen und unternimmt mit ihr längere, gemeinsame Reisen ins Ausland. Ihre erste gemeinsame Wohnung richten sie 1908 in München ein. Später kauft Gabriele Münter ein Haus in Oberbayern, dass beide in den Sommermonaten regelmäßig bewohnen. Nachdem Kandinsky 1909 einer der Mitgründer der Neuen Künstlervereinigung München wird, malt er ein Jahr später das erste rein abstrakte Aquarell. Später begründet er in seinem Buch „über das Geistige in der Kunst“ seinen, für die damaligen Verhältnisse, revolutionären Schritt. Legendär wird 1912 die Redaktionsgemeinschaft der „Blaue Reiter“, den er gemeinsam mit seinen Malerfreunden Paul Klee, August Macke und Franz Marc entwickelt. Während des Ersten Weltkrieges lebt Kandinsky zeitweise in Moskau, kehrt aber 1921 wieder nach Deutschland zurück.
Ab 1922 unterrichtet er am Bauhaus in Weimar. Dort ist er ein Mitbegründer der Künstlergruppe die „Blauen Vier“. 1928 erhält er die deutsche Staatsbürgerschaft. Während der nationalsozialistischen Herrschaft wird das Bauhaus, nachdem es nach Berlin umgezogen ist, endgültig geschlossen.
Kandinsky emigriert 1934 nach Frankreich und wohnt dort in der Nähe von Paris. Kurz vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges nimmt er dort die französische Staatsbürgerschaft an. Während der deutschen Besatzung in Frankreich arbeitet er heimlich weiter, was nicht ungefährlich ist. Er malt intensiv bis zu seinem Lebensende am 13. Dezember 1944. Kandinsky wird in seiner Wahlheimat Frankreich, in Neuilly-sur-Seine bei Paris, bestattet.

Kunstwerke