Project Description
Haring, Keith
Haring, Keith
Keith Haring war amerikanischer Maler und Graffiti-Künstler der Pop Art. Er ist am 4. Mai 1958 in Reading in den USA geboren und starb am 16. Februar 1990 in New York.
Schon im Alter von 18 Jahren entfloh Keith Haring, so wie andere junge amerikanische Künstler auch, der Enge der Kleinstadt. Zwei Jahre lang besuchte er die School of Professional Art in Pittsburgh, bevor er sich 1978 nach New York aufmachte, um dort an der School of Visual Arts zu studieren. Er wurde ein Fan der Punk-Bewegung und wandte sich der Graffiti Kunst zu. Auch hatte er in der Großstadt New York die Möglichkeit, seine Homosexualität offen zu leben. Auch künstlerisch ging er seine eigenen Wege und übernahm die Zeichen der Alltagskommunikation in seine Kunstwerke.
Er setzte gezielt Collagen ein, als er Schlagzeilen der „New York Post“ zerschnitt und in verfremdeter Zusammensetzung als neue Nachrichten herausgab. Die illegale Sprayer-Szene, die in der New Yorker U-Bahn ihr Betätigungsfeld gefunden hatte, regte in künstlerisch an. Aus diesen Bildern der Graffiti Kunst entwickelte er eigene Symbole, einfache, immer wiederkehrende Zeichen und Formen mit klaren Farben und Linien, die an Signale und Leuchttafeln erinnerten. Keith Haring ist mit diesen Formen einer der wichtigsten Vertreter der Graffiti Kunst. Diese erlebte in den achtziger Jahren ihren Höhepunkt in New York. So wurden die comicartigen Figuren, die Piktogramme und Bildzeichen zu seinen eindeutigen Markenzeichen.
Den Kunstmarkt mit seinen zahlreichen Facetten, den Möglichkeiten, mit Kunst Geld zu verdienen, machte er sich für seine Zwecke zu Nutze. Er verkehrte mit zahlreichen anderen Künstlern der Popszene in New York und Tokio. Auch war er häufig in Andy Warhols „Factory“ zu treffen und engagierte sich in Initiativen gegen Rauschgift und Aids. Er war einer der weltweit populärsten Künstler seiner Generation, als er 1990 an Aids starb. Seine lebensfrohe Kunst findet sich heute auf zahlreichen Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs, wie z.B. auf Eierbechern, Blumentöpfen und Museumswänden.