DepotDienstag

Was wäre ein #DepoDienstag ohne ein chirurgisches Instrument, das selbst von Wilhelm Fabry benutzt wurde! Im Jahr 1594 operierte Fabry eine Frau in Köln. Ihr musste eine Krebsgeschwulst an der Innenseite der Wange entfernt werden. Für den Eingriff benutze Fabry dieses von ihm entworfene Skalpell. Das Besondere an diesem Entwurf ist die breite, bauchige Fehlschärfe vor der sehr kurzen, halb herzförmigen Schneide. Man kann das Instrument dort fest zwischen Daumen und Zeigefinger führen, was eine präzise Kontrolle des schneidenden Teils ermöglicht. Der Fallbericht ist in der 28. Observation der 5. Centuria festgehalten. In Friedrich Greiffens Übersetzung der Opera omnia (Wund-Arztney, 1652) ist das Instrument auf 541 abgebildet. Dieses Exemplar wurde genau nach dieser Vorlage für das ehemalige Hildener Heimatmuseum als Replik angefertigt, zusammen mit anderen chirurgischen Instrumenten aus Wilhelm Fabrys Zeit. Die dazugehörigen Konstruktionszeichnungen sind noch erhalten.

DepotDienstag

Was wäre ein #DepoDienstag ohne ein chirurgisches Instrument, das selbst von Wilhelm Fabry benutzt wurde! Im Jahr 1594 operierte Fabry eine Frau in Köln. Ihr musste eine Krebsgeschwulst an der Innenseite der Wange entfernt werden. Für den Eingriff benutze Fabry dieses von ihm entworfene Skalpell. Das Besondere an diesem Entwurf ist die breite, bauchige Fehlschärfe vor der sehr kurzen, halb herzförmigen Schneide. Man kann das Instrument dort fest zwischen Daumen und Zeigefinger führen, was eine präzise Kontrolle des schneidenden Teils ermöglicht. Der Fallbericht ist in der 28. Observation der 5. Centuria festgehalten. In Friedrich Greiffens Übersetzung der Opera omnia (Wund-Arztney, 1652) ist das Instrument auf 541 abgebildet. Dieses Exemplar wurde genau nach dieser Vorlage für das ehemalige Hildener Heimatmuseum als Replik angefertigt, zusammen mit anderen chirurgischen Instrumenten aus Wilhelm Fabrys Zeit. Die dazugehörigen Konstruktionszeichnungen sind noch erhalten.