Erlebte Bilder – welche Wirkung haben Kriegsfotos? – Podiumsdiskussion mit Jochen Voigt
Erlebte Bilder – welche Wirkung haben Kriegsfotos? – Podiumsdiskussion mit Jochen Voigt
Die Macht der Bilder aus dem Vietnamkrieg hält den heute 75-jährigen Fotografen Jochen Voigt noch immer gefangen. Mit 20 Jahren ging er für eine deutsche Hilfsorganisation als Fotograf und Kameramann nach Vietnam in das kleine Städtchen Hoi An. Mit den zunehmenden Kämpfen in Zentralvietnam wurde der junge Fotograf zum Kriegsreporter wider Willen. Bilder, die er nie sehen oder machen wollte, brannten sich in Kopf und Kamera bis heute ein. Über die Folgen eines Napalm-Angriffes drehte er einen erschütternden Film, der 1969 im Politmagazin Panorama gesendet wurde.
Nach seiner Zeit in Vietnam kehrte er nach Deutschland zurück und war für überregionale Tageszeitungen und Magazine als Fotoreporter tätig. Später wendete er sich ganz dem Bewegtbild zu und arbeitete als Autor, Regiekameramann und Dokumentarfilmer, unter anderem für WDR, ZDF und NDR.
Anlässlich der Podiumsdiskussion zu der Ausstellung: „Eingebrannt – Die Geschichte über ein Foto, das jeder kennt“ im Wilhelm-Fabry-Museum sprechen Jochen Voigt, der Kurator der Ausstellung Michael Ebert und Museumsleiterin Dr. Sandra Abend über die Wirkung der Kriegsbilder aus Vietnam und die Frage, ob ein einzelnes Bild heute noch die Welt erschüttern oder sogar verändern kann, oder ob die heutige Bilderflut nur noch eine Ohnmacht bei den Betrachtern auslöst?
Eintritt: 5 Euro (2,50 Euro)Anmeldung: wilhelm-fabry-museum@hilden