Vom Hören und Sehen
Ein literarisch-musikalischer Streifzug durch körperliche Unzulänglichkeiten und technische Hilfsmittel
Mit Jürgen Wilbert und den Weimer-Sisters
27.10.2016 | 19.30 - 22.00 Uhr
Eintritt: 10,00 Euro
Jürgen WilbertNicht immer ist Verlass auf unsere Sinnesorgane, hier speziell Augen und Ohren. Und das trifft nicht nur auf Menschen im höheren Lebensalter zu.
Vieldeutig warnte schon Bertolt Brecht „Traue nicht deinen Augen! Traue deinen Ohren nicht! Du siehst Dunkel. Vielleicht ist es Licht.“
Autorinnen und Autoren vergangener Jahrhunderte haben sich mit diesem Thema geist- und humorvoll, bisweilen satirisch-bissig beschäftigt.Die Weimer-SistersEine Auswahl dieser Texte, vorzugsweise aphoristische Kurzprosa und Gedichte, präsentiert der Autor Jürgen Wilbert im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „KÖRPER 2.0 – Über die technische Erweiterbarkeit des Menschen“.
„Dein Ohr leih jedem, wenigen deine Stimme...“, riet bereits Shakespeare im „Hamlet“; und für den slowenischen Schriftsteller Zarko Petan sind Augen gar „...ein Vergrößerungsglas für fremde Fehler.“
Der Vortragende wird auch Denk-Anzettelungen aus eigener Feder beisteuern: „Wenn es wieder zum guten Ton gehören sollte, unpolitisch zu sein, dann wird uns nicht nur das Hören vergehen.“ / „Wer für alles ein offenes Ohr hat, dem droht die totale Hörigkeit.“
Das musikalische Begleitprogramm präsentieren die Weimer-Sisters.